LINKE POLITIK

DIE LINKE besucht die Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“

30. Oktober 2019  Allgemein, LINKE POLITIK

Am Sonntag, den 10. November – 11.00 Uhr trifft sich die Frauengruppe der Partei DIE LINKE zur Eröffnung der Wanderausstellung „Mütter des Grundgesetzes“ im Museum im Adler in Benningen

Vier Frauen haben wesentlich dazu beigetragen, dass der Grundsatz der Gleichberechtigung in unser Grundgesetz aufgenommen wurde. Ein zentraler Meilenstein im Kampf um die Gleichberechtigung der Frauen in Deutschland. Per Gesetz sind Frauen zwar gleichberechtigt, doch nach wie vor gibt es reichlich Defizite. Es bleibt schwierig Familie und Beruf unter einen Hut zu bringen und obwohl Frauen ebenso viel leisten wie ihre männlichen Kollegen erhalten sie weniger Lohn und Wertschätzung; nicht nur in typischen Frauenberufen. Besonders Frauen und Kinder sind armutsgefährdet, viele Rentnerinnen leben am Existenzminimum. Ein langer Kampf um gleiche Rechte, der noch lange nicht beendet ist.

Nach der Ausstellungseröffnung wollen wir noch gemeinsam einkehren und diskutieren. Alle interessierten Frauen sind herzlich eingeladen sich anzuschließen.


DIE LINKE debattiert über das Klima

14. Oktober 2019  Allgemein, LINKE POLITIK
Markus Moskau

Am Donnerstag, den 10.10.2019 hatte der Ortsverband der Partei DIE LINKE. Marbach Bottwartal zur Klimadebatte eingeladen. Als besonderen Gast konnten wir den Klima-Aktivist Markus Moskau aus Asperg begrüßen. Markus Moskau, der im vergangenen Frühsommer sein Abitur erfolgreich absolviert hat berichtete einführend von der Gründung der FFF-Bewegung in Ludwigsburg am 20. Januar diesen Jahres. Er gab uns auch einen Einblick in die mittlerweile weltweite Organisationsstruktur. Aktuell zählt die Ludwigsburger Gruppe ca. 550 Menschen. In Baden-Württemberg gibt es 91 Regionalgruppen, bundesweit etwa 600. Die Ortsgruppen sind untereinander verbunden und schicken ihre VertreterInnen mit einem sogenannten ”Imperativen Mandat“ zu den jeweiligen zentralen Treffen. Soll heißen: Die Abgesandten (Delegierten) aus den jeweiligen Ortsgruppen müssen sich inhaltlich an die zuvor beschlossenen Vorgaben halten. Für DIE LINKE zeigt der rasante Aufstieg von FFF, wie wichtige Bewegungen, wenn sie auch auf der Straße sind, politischen Einfluss nehmen können. Die Bundespolitik musste reagieren, wenn auch das vorliegende Klimaschutzpaket lange nicht ausreichen wird. In der weiteren Diskussion wurde deutlich, dass gerade unsere Region in einem großen Dilemma steckt: Abhängigkeit vom privaten Autoverkehr mit Verbrennungsmotor und der gleichzeitigen sträflichen Vernachlässigung des ÖPNV. Wie die Umsteuerung von der Verbrennung von fossilen Brennstoffen auf klimaneutrale Technik genommen werden kann wird in unserer Partei intensiv diskutiert.

Klar sind  mindestens drei Punkte: 

1. Wir haben nur noch wenige Jahre Zeit. Der Umstieg muss jetzt beginnen.

2. Es darf kein weiteres Ausspielen von Klimaschutz und Sozialstaat geben.

3. Der öffentliche Druck muss aufrecht erhalten bleiben. Alle AKWs müssen wie geplant vom Netz.

Walter Kubach

Antikriegstag 2019

02. September 2019  Allgemein, LINKE POLITIK

Am 1. September 2019 jährte sich zum 80. Mal der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen und damit der Beginn des Zweiten Weltkrieges. Aus diesem Anlass hatten die DFG-VK Ludwigsburg und der Kreisverband DIE LINKE. Ludwigsburg am Sonntag, den 01. Septenber 2019 zu einem Vortrag im Staatsarchiv eingeladen. Oliver Thron referierte zum Thema: „Was damals Recht war… –Die Disziplinierungs- und ‚Blutjustiz‘ der Wehrmacht“.

„Achtzig Jahre nach Beginn des grauenhaften Vernichtungskriegs der Nazis haben wir allen Anlass, am Antikriegstag daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von Menschenfeindlichkeit und Rassismus, von blindwütigem Nationalismus und Militarismus führen kann“, erklärt Konrad Ott, Sprecher des Kreisvorstand DIE LINKE.Spätestens seit 1944 befand sich in der Ludwigsburger Flakkaserne das „Gericht der Division Nr. 465 Ludwigsburg“. Dieses Gericht urteilte und richtete u.a. über Männer wie den Hamburger Karl-Heinz Meyer, der 1944 im Alter von 23 Jahren in Stuttgart enthauptet wurde. Seiner Biographie gegenübergestellt wird der Karriereweg eines jener Landgerichtsdirektoren des Gerichts der Division Nr.465 vor, während und nach der NS-Herrschaft. Ein anderes prominentes Beispiel ist Hans Filbinger, vom „Furchtbaren Juristen“ zum Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.

Wolfram Scheffbuch von der DFG-VK Gruppe Ludwigsburg: „Die aktuelle Weltlage ist geprägt durch Unsicherheit und Instabilität. Wir werden nicht nur Zeuge wie ein neuer Aufrüstungswahn um sich greift, sondern sehen uns mit einer neuen nuklearen Bedrohung konfrontiert. In einer Zeit, in der alle Atommächte dabei sind ihre Nuklearwaffen zu modernisieren, steigen die USA aus dem Atomabkommen mit dem Iran aus und kündigen das Abkommen über nukleare Mittelstreckensysteme mit Russland.

Welche Ausmaße das neuerliche Wettrüsten erreicht hat, zeigt sich bei den Militärausgaben. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs waren sie nie so hoch wie heute: Weltweit belaufen sie sich auf mehr als 1,6 Billionen Euro. Und auch die Bundesregierung kennt kein Halten. Betrug der deutsche Verteidigungsetat 2015 noch 33 Mrd. Euro, so ist er inzwischen auf 43,2 Mrd. Euro gestiegen. Wenn Deutschland die NATO-Vorgabe befolgt, seine Wehrausgaben bis 2024 auf zwei Prozent des BIP zu steigern, so läge sein Rüstungsetat in fünf Jahren bei 85 Mrd. Euro.

„Schluss damit!“ fordert Susanne Lutz, Specherin des Kreisvorstands DIE LINKE. „Statt mit Unsummen das Wettrüsten anzuheizen fordern wir die Bundesregierung auf, die dafür vorgesehenen Mittel in ein sozial gerechtes Deutschland und Europa mit nachhaltigen Zukunftsperspektiven zu investieren.“

Nie wieder Krieg – Nie wieder Faschismus – Für Frieden und Abrüstung