LINKE POLITIK

Bahnhofsaktionen zum Weltfrauentag in Bietigheim und Marbach

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, gab es von der Linken an den Bahnhöfen in Marbach und Bietigheim-Bissingen für Frauen eine Rose. Frauen sind in unserer Gesellschaft immer noch in mehrfacher Hinsicht benachteiligt. Es ist eine Schande, dass gerade die Pflegearbeit an Menschen, die noch dazu überwiegend von Frauen geleistet wird, durchschnittlich schlechter bezahlt wird als beispielsweise Industriearbeit. Hinzu kommt noch ganz aktuell der Personalnotstand bei den Pflegeberufen.


Deshalb schließt sich DIE LINKE der Forderung der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di an, die für 100.000 mehr Stellen in den Pflegebereichen der Krankenhäuser kämpft. Mehr Pflegekräfte bedeuten weniger Überlastung für die Beschäftigten. Weniger Überlastung bedeutet mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten. Mehr Zeit bedeutet gute Versorgung Entlastung für die Angehörigen, die oft einspringen müssen, weil eine Pflegekraft eben keine zehn Hände hat.


Bilder: Walter Kubach, Bundestagskandidat der Partei DIE LINKE am 8.März 2017 am Bahnhof in Marbach und Bietigheim-Bissingen.

Antikriegstag 2016

04. September 2016  Allgemein, LINKE POLITIK

Denkmal Antikriegstag 2016Antikriegstag 2016-1Am 1. September gedachte DIE LINKE des Antikriegstages. Mit zwei kurzen Reden von Erhard Korn, Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg (RLS-BW) und Roland Blach, Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und einer symbolischen Kranzniederlegung gedachte DIE LINKE Ortsverband Marbach-Bottwartal des Antikriegstags am vergangenen 1. September. Ort der Veranstaltung war das NIE-WIEDER-KRIEG-Denkmal des Benninger Turnvereins bei der Sporthalle in der Au aus dem Jahr 1928.

Antikriegstag 2016-2In seiner Ansprache ging Erhard Korn auf die Geschichte des Denkmals ein, das seit 88 Jahren die Namen der 27 im 1. Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder des damaligen Turnvereins trägt. Besonders bemerkenswert ist, dass die für ein Denkmal sehr seltene Inschrift „NIE WIEDER KRIEG“ seit 1945 wieder angebracht ist, nachdem sie von den Nazis 1933 herausgemeißelt wurde. Als zweiter Redner sprach für die Friedensbewegung Roland Blach, DFG-VK die schon seit 125 Jahren fordert: „Die Waffen nieder“. Er kritisierte, dass Deutschland sich aktuell an 17 weltweiten militärischen Interventionseinsätzen beteiligte.

 

Quo Vadis Türkei 1Im Anschluß daran begaben sich die TeilnehmerInnen nach Marbach ins Cafe Provinz zu einer Informationsveranstaltung über die derzeitige Situation in der Türkei. Gökay Akbulut, Referentin für Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg referierte über die sehr schwierige Sicherheitslage nach dem Putschversuch am 15. Juli in der Türkei. Sie erklärte aus ihrer Sicht die vielfältigen Interessenlagen der beteiligten Gruppierungen und Akteure in und um die Türkei und ging auch auf den katastrophalen Krieg in Syrien ein.

Marbacher Zeitung Antikriegstag 2016

Die Linke kämpft für das Marbacher Krankenhaus

07. März 2016  Allgemein, LINKE POLITIK
Günter Busch

Der Referent: Günter Busch, bei seinem Vortrag im Cafe Provinz

Nach der Schließung des Krankenhauses in Vaihingen/Enz ist nun auch die Existenz der Marbacher Klinik bedroht.

Die Einrichtung in Vaihingen/Enz wurde inzwischen in eine Tagesklinik umgewandelt. Bei einer Veranstaltung in Marbach setzte sich der Landtagskandidat der Partei Die Linke im Wahlkreis Bietigheim-Bissingen, Walter Kubach am Sonntag mit Nachdruck für den Erhalt des Marbacher Krankenhauses ein. Zwar hätten sich mittlerweile auch alle Fraktionen im Marbacher Gemeinderat für den Weiterbestand der Marbacher Klinik ausgesprochen. Es sei jetzt aber eine kreisweite Aktion nötig, um das Krankenhaus in Marbach zu retten, erklärte Kubach.

Die unsichere Existenzlage für viele Kleinkliniken im Land führte Kubach auf die Politik der vergangenen Jahre im Blick auf die Krankenhaus-Finanzierung zurück. „Heute machen die privaten Spezialkliniken Gewinne auf Kosten der allgemeinen öffentlichen Kliniken“, beklagte Kubach.

Auf Kubachs Argumentation ging der frühere Verdi-Landesbezirksleiter im Fachbereich Gesundheit, Günther Busch näher ein. Busch stützte Kubachs These und beschrieb in seinem Vortrag ausführlich, wie das System der Krankenhaus-Finanzierung ab 1993 von den damaligen Bundesregierungen schrittweise vom „Selbstkostendeckungsprinzip“ zu einem Fallpauschalen-System weiterentwickelt wurde. Dies habe dazu geführt, dass jedes Krankenhaus eisern Kosten spart. Denn, aufgrund der politisch verfügten Kostendeckelung müsse jede Einrichtung mit ihrem Budget auskommen und schwarze Zahlen schreiben, so Busch. Außerdem gäbe es keine „Quersubventionierung“ im Rahmen eines Klinikverbunds. Genau dadurch könnten indes Kleinkliniken erhalten werden.
Wie Kubach forderte auch Busch eine konzertierte Aktion zur Rettung des Marbacher Krankenhauses und überdies die Rückkehr zu einem paritätisch finanzierten Gesundheitssystem.
Die Bürgerinnen und Bürger sowie die politisch Verantwortlichen müssten jetzt für den Erhalt der Marbacher Klinik kämpfen. Sonst stünde vielleicht irgendwann einmal auch die Existenz des Bietigheimer Krankenhauses auf der Kippe, machte Kubach deutlich.
Kontakt: Walter Kubach, Tel. 015112167805