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Monti spricht Merkel aus der Seele

06. August 2012  Allgemein

Sahra Wagenknecht

Sahra Wagenknecht

„Was bei Angela Merkel marktkonforme Demokratie heißt, entspricht Mario Montis Appell, sich bei Entscheidungen zur Eurokrise von den Parlamenten zu emanzipieren. Was dahinter steht, ist letztendlich das Gleiche: Um auf Dauer Politik gegen die Interessen der überwiegenden Bevölkerungsmehrheit betreiben zu können, muss man demokratische Entscheidungsprozesse abschaffen – egal ob man Monti oder Merkel heißt“, kommentiert Sahra Wagenknecht die Äußerungen des italienischen Ministerpräsidenten Mario Monti. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:

„Viele Bundestagsabgeordnete aus den Regierungs- und Oppositionsfraktionen, die jetzt Montis Äußerungen aufgeregt kommentieren, haben der Entmachtung des eigenen Parlaments bereits zugestimmt. Beispiele dafür sind die unkalkulierbaren finanziellen Folgen für die öffentlichen Haushalte durch die Zustimmung zum permanenten Rettungsschirm (ESM) und die Abgabe von Souveränitätsrechten bei der Haushaltsaufstellung durch den Fiskalvertrag.
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Keine Fusion von Sicherheitsbehörden durch die Hintertür

30. Juli 2012  Allgemein

30.07.2012, Ulla Jelpke

„Friedrichs Personalpolitik im Feudalherrenstil lässt Schlimmes für die geplante Reform der Sicherheitsbehörden befürchten. Aber hier haben Bundestag und Bundesrat zum Glück ein Wörtchen mitzureden, und diese demokratischen Gremien kann Friedrich nicht so einfach abservieren, wie die
Kritiker in der Führung der Bundespolizei“, erklärt die innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE,

	Arno Bachert  / pixelio.de

Arno Bachert / pixelio.de

Ulla Jelpke, anlässlich der Absetzung der Bundespolizeispitze durch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Jelpke weiter:

„Offensichtlich nutzt Friedrich die Vertrauenskrise der Sicherheitsbehörden dazu, überall seine eigenen Leute zu platzieren. Dabei werden jetzt auch solche Leute abserviert, die mit dem Skandal um die Nazi-Terrorzelle nichts zu tun haben. Der bisherige Bundespolizeichef hatte sich aber in der Vergangenheit gegen die Pläne des Innenministeriums von einer Fusion von Bundespolizei und BKA zu einem deutschen FBI gestellt. Sowohl BKA als auch Bundespolizei erhalten nun Vorgesetzte von Friedrichs Gnaden – das erweckt zwangsläufig den Eindruck, als wolle Friedrich die alten Fusionspläne nun durch die Hintertür umsetzen. Eine Zusammenlegung des BKA mit seinen quasi-geheimdienstlichen Kompetenzen und der Bundespolizei mit ihrer flächendeckenden Präsenz ergäbe aber eine zentralstaatliche Mammutbehörde, die auf die Einschränkung von Bürgerrechten geradezu angelegt wäre. Es gilt, derartigen geschichtsvergessenen Plänen einen Riegel vorzuschieben.“

Auswirkung Fiskalpakt und Schuldenbremse

30. Juli 2012  Allgemein