Linke für Solidarität mit Kleemann

29. Dezember 2015  Pressemitteilung

Linke für Solidarität mit Kleemann, doch gegen kulturellen Kahlschlag in Teilorten

 

Die Ankündigung, die Grundschule in Gronau zu schließen, wird von Pegida, AfD und NPD-Anhängern zum Anlass für eine bei uns bisher nicht gekannte Hetze genommen, so Linken-Kreisrat und Landtagskandidat Walter Kubach. Das Bottwartal müsse sich energisch dagegen wehren, von solchen Kräften instrumentalisiert zu werden.

 

In entsprechenden Internetforen werde der Oberstenfelder Bürgermeister Kleemann zurzeit z. B. als „Depp“, „Volksverräter“, „Würgemeister“ oder „Gutmenschenbrut“ bezeichnet. Man wolle ihm nun „das Leben schwer machen“, dass er sich eine neue Bleibe suchen müsse, daher wurden seine Adresse und Kontaktdaten veröffentlicht. Man solle ihn „vom Hof“ jagen oder in Grund und Boden stampfen – und wenn dann noch bildlich mit dem „Galgenstrick“ gewinkt wird, dann ist das doch wohl eine Morddrohung.

 

Die Oberstenfelder werden aufgefordert, sich ein Beispiel an Geldermalsen (Niederlande) zu nehmen, wo rechtsradikale Flüchtlingsgegner eine Stadtratssitzung stürmten und nur durch Warnschüsse der Polizei gestoppt werden konnten: „Deshalb sollte man vielleicht die Oberstenfeldener Bürger einmal über die Aktion der Bürger von Geldermalsen aufklären. Von Geldermalsen lernen, heißt siegen lernen!“

Auf diese Weise sollen „die Horden der aus nahöstlichen und afrikanischen Stammes- und Primitivkulturen zu uns strömenden Invasoren“ gestoppt werden.

 

Kubach: „Bürgermeister Kleemann verdient gegen diese Drohungen die Unterstützung und aktive Solidarität aller Demokraten. Leider habe sich in anderen Orten schon gezeigt, dass man solche Drohungen ernst nehmen müsse und die Bürgermeister nicht allein lassen dürfe.“

Kubach warnt aber auch davor, den rechten Hetzern durch ein ungeschicktes Handeln Munition zu liefern. Wichtig sei jetzt eine soziale und faire Politik, die den Bürgern nicht das Gefühl vermittelt, die Unterbringung der Flüchtlinge müsse mit Einschnitten bei der sozialen Infrastruktur bezahlt werden. Gerade für Grundschüler sei es sehr wichtig, wohnungsnah die Schule besuchen zu können. Für die jeweiligen Ortsteile seien Grundschulen zentrale Faktoren des Kulturlebens. Solange eine Schule ein Angebot mit kleinen Klassen, guter Versorgung und guter Unterrichtsqualität machen könne, sei es daher, so Kubach, unverantwortlich, hier als erstes den Rotstift anzusetzen. Das gelte auch für andere Teilorte im Bottwartal, etwa für Kleinbottwar und Höpfigheim, wo die Schülerzahlen ähnlich sind. Oberstenfeld dürfe nicht der Vorreiter eines kulturellen Kahlschlags in den Teilorten werden.

Linke fordern: Krankenhaus erhalten

29. Dezember 2015  LINKE POLITIK, Pressemitteilung

Die Partei Die Linke im Kreistag kritisiert scharf die Ankündigung von Landrat Rainer Haas, dass ein weiteres Krankenhaus im Kreis geschlossen werden soll. Die Linke ruft die Bevölkerung im Landkreis auf, diesen Kahlschlag in der öffentlichen Gesundheitsversorgung nicht hinzunehmen, erklärt die Partei in einer Pressemitteilung.

Und weiter: „Für die Linke gibt es keinen Zweifel anzunehmen, dass diese Erklärung des Landrates mit den entscheidenden Parteienvertretern des Kreistags schon lange abgestimmt wurde. Entspricht es doch der großen politischen Linie der Bundes- und Landespolitik hinter der diese Fraktionen stehen: Gesundheitsversorgung wird auf wenige Standorte konzentriert und Krankheit zur profitablen Ware gemacht.“ Die Linke fordert alle politischen Kräfte im Landkreis auf, „sich nicht hinter faulen Defizitberechnungen zu verstecken“.

Quelle: Marbacher Zeitung

11. Dezember 2015 Presseecho

Räuber und Könige

24. August 2015  OV Marbach-Bottwartal

Schach-1Viel Abwechslung bot der Schachnachmittag im Rahmen des Ferienprogramms. Mit Harald Frank hatte der Ortsverband der LINKEN Marbach-Bottwartal einen sehr erfahrenen und kompetenten Teamer aufgeboten, der schnell Kontakt zu den 13 Mädchen und Jungen fand, die an diesem heißen Montagnachmittag in die Bürgermühle – einige schon zum wiederholten Mal – gekommen waren. Natürlich klappte es nicht ohne Grundlagen – etwa die Stellung und Zugweise der Figuren, die doch manchem Anfänger ein Rätsel waren. Doch schon bald ging es an die ersten Partien, nicht ganz ohne Hilferufe an den Teamer, der stets mit ermutigenden Worten und guten Tipps zur Stelle war.

Schach-2Zum Glück standen auch Getränke und Gebäck bereit, so dass nach der Pause eine neue Variante des königlichen Spiels ausprobiert werden konnte, das temporeiche Räuberschach, bei dem Schlagzwang besteht und der gewinnt, der seine Figuren als erster verloren hat. Hier ging es also darum, den Gegner „in Versuchung“ zu führen, also voraus zu denken und strategisch zu planen. „Eigentlich sollte jedes Kind Schach spielen“, ist die Philosophie Harald Franks. „Voraus denken ist so wichtig wie Mathe und Englisch.“ In der Abschlussphase mischten sich dann die Teams und lieferten sich spannende Duelle, bis der kurzweilige Nachmittag beendet werden musste.