Am 1. September gedachte DIE LINKE des Antikriegstages. Mit zwei kurzen Reden von Erhard Korn, Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg (RLS-BW) und Roland Blach, Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und einer symbolischen Kranzniederlegung gedachte DIE LINKE Ortsverband Marbach-Bottwartal des Antikriegstags am vergangenen 1. September. Ort der Veranstaltung war das NIE-WIEDER-KRIEG-Denkmal des Benninger Turnvereins bei der Sporthalle in der Au aus dem Jahr 1928.
In seiner Ansprache ging Erhard Korn auf die Geschichte des Denkmals ein, das seit 88 Jahren die Namen der 27 im 1. Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder des damaligen Turnvereins trägt. Besonders bemerkenswert ist, dass die für ein Denkmal sehr seltene Inschrift „NIE WIEDER KRIEG“ seit 1945 wieder angebracht ist, nachdem sie von den Nazis 1933 herausgemeißelt wurde. Als zweiter Redner sprach für die Friedensbewegung Roland Blach, DFG-VK die schon seit 125 Jahren fordert: „Die Waffen nieder“. Er kritisierte, dass Deutschland sich aktuell an 17 weltweiten militärischen Interventionseinsätzen beteiligte.
Im Anschluß daran begaben sich die TeilnehmerInnen nach Marbach ins Cafe Provinz zu einer Informationsveranstaltung über die derzeitige Situation in der Türkei. Gökay Akbulut, Referentin für Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg referierte über die sehr schwierige Sicherheitslage nach dem Putschversuch am 15. Juli in der Türkei. Sie erklärte aus ihrer Sicht die vielfältigen Interessenlagen der beteiligten Gruppierungen und Akteure in und um die Türkei und ging auch auf den katastrophalen Krieg in Syrien ein.