Allgemein

Leserbrief von Walter Kubach in der Marbacher Zeitung vom 14.10.2016

15. Oktober 2016  Allgemein

Zum Leserforum „Es geht um unsere Gesundheit“ 9. Oktober

Vielen Dank an die Marbacher Zeitung, dass sie dieses Thema aufgegriffen hat und die Möglichkeit geschaffen hat, mit Verantwortlichen öffentlich zu diskutieren. Als Besucher der Veranstaltung fiel mir Nachfolgendes auf: Vieles Wichtige wurde gesagt, zum Beispiel, dass heute die Menschen (auch das ärztliche Personal) weniger bereit sind, überlange Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen oder, dass unter den Studierenden im Fach Medizin bis zu 70 Prozent Frauen wären, oder dass in Deutschland viel öfter zum Arzt gegangen wird als in anderen europäischen Ländern usw. Vieles richtig und vieles wichtig, aber haarscharf am Hauptproblem vorbei und höchstens in ein paar Nebensätzen erwähnt, gemeint ist: Die Ökonomisierung des Gesundheitssystems die oft unmenschliche Züge zeigt.

Im Gegensatz dazu: Das Gesundheitssystem muss sich rechnen. Oder: Wenn nichts verdient wird, kann eine Versorgung nicht angeboten werden. Oder: Wir brauchen „Marktanalysen“. Genau das spielt sich exemplarisch in Marbach und im Bottwartal, ja im Landkreis ab. Herr Dr. Herzog brachte es auf den Punkt: Die Schließung des Marbacher Krankenhauses war ein schwerer Einschnitt für Marbach, dadurch wurde die Krankenversorgung ganz eindeutig geschwächt (Ende des Zitates).

Zum Glück haben wir (noch) ein öffentlich verwaltetes Krankenhauswesen im Landkreis, aber dieses glaubt, es mit einem Wettbewerb und einer Gewinnorientierung aufnehmen zu müssen. Aus meiner Sicht sollten wir Bürger nicht zulassen, dass dieser Wettlauf um den zahlungskräftigsten Patienten weiter angeheizt wird. Eine private Arztpraxis oder die schlechte Marbacher Lösung für das Belegkrankenhaus muss Gewinn machen, das ist klar. Wir Bürger brauchen dringend wieder eine ausreichend öffentlich finanzierte Gesundheitsversorgung. Diesen politischen Fehler im System muss man ansprechen und kritisieren, und daran arbeiten, diesen Fehler zu beseitigen, sonst lügt man sich und den Menschen in die Taschen. Es geht nämlich um unsere Gesundheit und nicht um den Profit!

Walter Kubach, Mundelsheim

Frauenfrühstück am 30. Oktober 2016

08. Oktober 2016  Allgemein

Politik braucht Frauen. frauen-und-genderpolitikObwohl das Thema Gleichberechtigung in der Partei DIE LINKE unumstritten ist, finden nur wenige Frauen den Weg in die Partei. Wir wollen mehr werden und wissen, welche Themen Frauen auf den Nägeln brennen.

Der Kreisverband Ludwigsburg lädt alle interessierten Frauen ganz herzlich ein zum ersten

Frauenfrühstück am Sonntag, den 30. Oktober – 11.00 Uhr

ins Cafe Luckscheiter, blauer Salon, Wilhelmstr. 18 in Ludwigsburg.

In geselliger Runde wollen wir miteinander über aktuelle politische und gesellschaftliche Themen diskutieren.

Anne, Gabriele, Gudrun und Susanne

Antikriegstag 2016

04. September 2016  Allgemein, LINKE POLITIK

Denkmal Antikriegstag 2016Antikriegstag 2016-1Am 1. September gedachte DIE LINKE des Antikriegstages. Mit zwei kurzen Reden von Erhard Korn, Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg (RLS-BW) und Roland Blach, Deutsche Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) und einer symbolischen Kranzniederlegung gedachte DIE LINKE Ortsverband Marbach-Bottwartal des Antikriegstags am vergangenen 1. September. Ort der Veranstaltung war das NIE-WIEDER-KRIEG-Denkmal des Benninger Turnvereins bei der Sporthalle in der Au aus dem Jahr 1928.

Antikriegstag 2016-2In seiner Ansprache ging Erhard Korn auf die Geschichte des Denkmals ein, das seit 88 Jahren die Namen der 27 im 1. Weltkrieg gefallenen Vereinsmitglieder des damaligen Turnvereins trägt. Besonders bemerkenswert ist, dass die für ein Denkmal sehr seltene Inschrift „NIE WIEDER KRIEG“ seit 1945 wieder angebracht ist, nachdem sie von den Nazis 1933 herausgemeißelt wurde. Als zweiter Redner sprach für die Friedensbewegung Roland Blach, DFG-VK die schon seit 125 Jahren fordert: „Die Waffen nieder“. Er kritisierte, dass Deutschland sich aktuell an 17 weltweiten militärischen Interventionseinsätzen beteiligte.

 

Quo Vadis Türkei 1Im Anschluß daran begaben sich die TeilnehmerInnen nach Marbach ins Cafe Provinz zu einer Informationsveranstaltung über die derzeitige Situation in der Türkei. Gökay Akbulut, Referentin für Migration der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg referierte über die sehr schwierige Sicherheitslage nach dem Putschversuch am 15. Juli in der Türkei. Sie erklärte aus ihrer Sicht die vielfältigen Interessenlagen der beteiligten Gruppierungen und Akteure in und um die Türkei und ging auch auf den katastrophalen Krieg in Syrien ein.

Marbacher Zeitung Antikriegstag 2016