Allgemein

Friedensspaziergang am 1. September 2017

27. August 2017  Allgemein

Über 72 Jahre nach dem Ende des Weltkriegs und der Atombombenabwürfe von Hiroshima und Nagasaki wachsen Unsicherheit und Kriegsgefahr – bis zur Drohung eines Atomkriegs zwischen Nordkoreas unberechenbarem Diktator und dem populistischen Präsidenten der USA. Unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ rufen die Gewerkschaften seit 1957 im Gedenken an den Beginn des Zweiten Weltkriegs zum Antikriegstag auf.  Aus diesem Anlass laden wir alle Friedensfreude auch in diesem Jahr ein.

Friedensspaziergang zum Antikriegsdenkmal in Steinheim am

Freitag, den 1. September 2017 ab 18:30 Uhr

Treffpunkt: Parkplatz vor dem Friedhof Steinheim-Kleinbottwar, Friedhofstraße

Programm

– Erhard Korn

Vorsitzender der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg:

Gedenken an den in den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges zum Tode verurteilten Deserteur Erwin Kreetz an dessen Grabstelle.Im Anschluss Spaziergang vorbei am Schloss Schaubeck zum Antikriegsdenkmal im Lapidarium Steinheim oberhalb des Steinbruchs (Erschießungsort), Alte Kleinbottwarer Straße

– Wolfram Scheffbuch

Deutsche Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK-Gruppe Ludwigsburg):

ca. 19.15 Uhr Kurzvortag zur Atomrüstung „Von Hiroshima und Nagasaki bis zum Konflikt USA/Nordkorea“.

Ausklang bei einer kleinen Hocketse mit Grillwürsten und Getränken, sowie der Möglichkeit die Bundestagskandidaten der Partei DIE LINKE. Peter Schimke  und Walter Kubach (Wahlkreise Ludwigsburg und Neckar-Zaber) persönlich kennen zu lernen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Flyer

Der LINKE Truck auf Tour

25. August 2017  Allgemein

Unterwegs für soziale Gerechtigkeit:

Unter diesem Motto fährt der LINKE Wahlkampf-Truck vom 26. August bis         23. September quer durch die Republik.

Es geht von der Ostsee bis nach Bayern, um den Menschen zuzuhören und die Lösungen und Forderungen der LINKEN vorzustellen. 

 

 

Am Dienstag, den 12. September 16.00 – 18.00 Uhr ist der Truck in Stuttgart auf dem Schloßplatz. Mit dabei Sarah Wagenknecht, Dietmar Bartsch, Bernd Riexinger und Johanna Tiarks. Musik von Msoke.

 

 

Neues Buch beleuchtet Stuttgart 21 kritisch

28. Juli 2017  Allgemein

In den letzten Jahren ist es zwar um das Großprojekt Stuttgart 21 (S 21) ruhiger geworden. Dies darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich nach wie vor ein „harter Kern“ von Bürgerinnen und Bürgern im Aktionsbündnis gegen S 21 engagiert – auch wenn sich die Grünen und der BUND längst zurückgezogen haben. Die Partei DIE LINKE  hat das Projekt von Anfang abgelehnt und ist bis heute dabei geblieben. Jetzt hatte der Ortsverband Marbach/Bottwartal der LINKEN einen S 21–Kritiker der ersten Stunde zu Gast, der sein soeben erschienenes Buch „abgrundtief und bodenlos“ vorstellte. Winfried Wolf berichtet darin über die neuesten Entwicklungen von S 21, beleuchtet aber auch die Historie des Projekts kritisch. An der Veranstaltung nahmen auch die Bundestagskandidaten der LINKEN im Wahlkreis Ludwigsburg und im Wahlkreis Neckar-Zaber, Peter Schimke und Walter Kubach teil.

Seine persönliche Prognose zur weiteren Entwicklung von S 21 hat Wolf im Untertitel des Buchs festgehalten: „Stuttgart 21 und sein absehbares Scheitern“. Die beiden Begriffe „abgrundtief“ und „bodenlos“ sprächen für sich, meinte Wolf. Den S-21-Kritikern schlage seitens der Projektbetreiber eine „abgrundtiefe Ignoranz“ entgegen, das Vorhaben als solches sei „bodenlos“ in vielfacher Hinsicht, argumentierte Wolf. Ein „Fass ohne Boden“ eben, und – aufgrund der massiven Fehlplanung – auch „bodenlos dumm“. In der Reihe bundesdeutscher Großprojekte mit der jüngst eröffneten Elbphilharmonie in Hamburg und dem Langzeitprojekt Flughafen Berlin Brandenburg (BER) sei S 21 spitze im negativen Sinne, urteilte der Autor. Denn schließlich sei S 21 „das Projekt mit dem größten zerstörerischen Potential“. Das nüchterne Resümee von Wolf lautete: „Dieses Projekt wird scheitern und nicht zu Ende gebaut“.

Nach Meinung von Wolf wird S 21 aus vier Gründen scheitern: Zum einen, weil die Gleise des geplanten unterirdischen Bahnhofs eine extreme Gleisneigung aufwiesen. Zweitens, aus Gründen des „Kapazitätsabbaus“ – die geplanten acht unterirdischen Gleise könnten die bisherigen 16 Gleise logistisch niemals ersetzen, so der Autor. Drittens, wegen der enormen Kostenexplosion und viertens, weil der Tunnelbau durch die quellfähigen Anhydrit-Schichten ein unbeherrschbares Risiko darstelle. Auch wenn der unterirdische Bahnhof am Ende fertig gestellt würde – die jahrelange Sperrung einer beschädigten Tunnelröhre werde den Bahnverkehr rund um Stuttgart lahm legen, mutmaßte Wolf. Dabei führte er den Anwesenden vor Augen, mit welchen immensen Folgen bei der geplanten Sperrung einer Röhre des Engelberg-Autobahntunnels zu rechnen ist. Auch dieser Tunnel wurde durch Anhydrit-Gestein gebohrt und muss immer wieder saniert werden. Alle diese Argumente würden indes von den S-21-Betreibern ignoriert – aus Gründen der Staatsräson, brachte es Wolf auf den Punkt.