Vorstandswahlen des Ortsverbands Marbach-Bottwartal

25. Januar 2018  OV Marbach-Bottwartal

von links: Walter Kubach, Susanne Lutz, Albrecht Klumpp

In der Mitgliederversammlung des OV Marbach-Bottwartal am 18. Januar wurde der Vorstand neu gewählt. Das Gebiet des Ortsverbands umfasst die Gemeinden: Marbach, Benningen, Affalterbach, Erdmannhausen, Pleidelsheim, Steinheim, Murr, Großbottwar, Mundelsheim und Oberstenfeld.Als Vorstand war eine Doppelspitze zu wählen: eine Sprecherin und ein Sprecher. Dazu kommt ein Schriftführer*in. Die Wahl wurde vom Sprecher des Kreisverband Ludwigsburg Peter Schimke durchgeführt.

 

Vor der Wahl hatten sich die Bewerber vorgestellt und ihre politischen Schwerpunkte benannt.

Susanne Lutz ist Mitglied des Kreisvorstands, betreut die Internetpräsenz und unterstützt das Frauenfrühstück. Vor ihrem Parteieintritt engagierte sie sich in einem Patientenverband. Ihre politischen Schwerpunkte sieht sie in der Gesundheits- und Sozialpolitik, Friedenspolitik und Menschenrechte, der Gleichstellung der Geschlechter und dem Einsatz für mehr Bürgerrechte.

Walter Kubach hat als anerkannter Kriegsdienstverweigerer und ehemaliger Betriebsrat folgende Schwerpunkte: Antimilitarismus, Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerfragen, Arbeitsrecht sowie Gewerkschafts-, Wirtschafts- und Sozialpolitik.

Albrecht Klumpp engagiert sich für die Energiewende. Ziel ist die sofortige Stilllegung der Atomkraftwerke sowie der Ausstieg  aus der Kohleverstromung. Alternative Energien sollen nicht weiter behindert sondern mehr gefördert werden.

Als Sprecherin wurde Susanne Lutz aus Großbottwar, als Sprecher Walter Kubach aus Mundelsheim und als Schriftführer Albrecht Klumpp aus Großbottwar gewählt.

 

Einladung zum politischen Frauenfrühstück

15. Januar 2018  Allgemein

 

Können Frauen Politik? Noch immer sind Frauen in Führungspositionen und Politik unterrepräsentiert. Auf dem Papier wird Gleichstellung garantiert, doch in den Köpfen finden sich oft noch Vorurteile und traditionelle Rollenbilder. Das war das Fazit des letzten Frauenfrühstücks, an das wir anknüpfen wollen.

Wie geht die Politik mit Frauen um? Wie schaffen wir es mehr Frauen für Politik zu begeistern? Können Frauen mehr Bewegung in die Politik bringen? Darüber wollen wir gemeinsam mit

Heidi Scharf, Landessprecherin der Partei DIE LINKE. Baden-Württemberg

bei unserem nächsten Frauenfrühstück am

Sonntag, den 28. Januar 2018 – 11.00 Uhr im Cafe Luckscheiter in Ludwigsburg

diskutieren. Alle interessierten Frauen sind herzlich dazu eingeladen.

Neujahrsempfang der Linken mit Peter Grohmann

15. Januar 2018  Pressemitteilung

Peter Schimke

Der Kreisverband Ludwigsburg der Partei DIE LINKE lud am Samstag zu seinem traditionellen Neujahrsempfang ein, der diesmal im Staatsarchiv in Ludwigsburg stattfand. Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte der Sprecher des Kreisverbands Peter Schimke die zahlreichen Gäste. Schimke, der für seine Partei im Kreistag und im Gemeinderat von Vaihingen/Enz sitzt, nannte in seinem Rückblick über das vergangene Jahr drei Themen, die DIE LINKE im Kreis 2017 nachhaltig beschäftigt hatten und die auch weiterhin von Bedeutung sind: Eine Entsorgung „frei gemessenen“ radioaktiven Bauschutts aus dem Kernkraftwerk in Neckarwestheim auf den Deponien Froschgraben in Schwieberdingen und Burghof in Vaihingen-Horrheim lehne DIE LINKE nach wie vor ab, erklärte Schimke. Hier habe man im Kreistag zwar eine Niederlage kassiert, werde aber weiter „Druck aufbauen“, um zu verhindern, dass radioaktive Abfälle auf „normalen“ Deponien landen.

Als zweites Thema nannte Schimke die Forderung der Kreis-Linken nach einem Sozialticket im Verkehrs- und Tarifverbund Stuttgart (VVS). Die Einführung eines solchen Sozialtickets für „arme Menschen im reichen Landkreis Ludwigsburg“ habe die Kreistagsfraktion der Linken bereits mehrfach beantragt. Und drittens gäbe es da noch ein weiteres „Ärgernis“, meinte Schimke: Im Kreis existierten nicht genügend preiswerte Mietwohnungen für sozialschwache Menschen. „Wohnen ist kein Luxus, sondern muss bezahlbar sein. Wir brauchen bezahlbaren Wohnraum in kommunaler oder genossenschaftlicher Hand“, bekräftigte der Linken-Kreissprecher und forderte den Landkreis dazu auf, hierbei eine aktivere Rolle einzunehmen

2018 sei ein „spannendes Jahr“, sagte Schimke anschließend in seinem Ausblick in die Zukunft und kam dabei zunächst auf die Regierungsbildung in Berlin zu sprechen. Ein „großer Wurf“ sei indes nach den Sondierungsverhandlungen nicht zu erwarten, so Schimke. Viele soziale Fragen seien nicht erörtert worden und somit „auf der Strecke geblieben“. Ob im Bund, im Land oder im Kreis – DIE LINKE setze sich weiterhin für mehr soziale Gerechtigkeit und gegen die Verschwendung von Steuergeldern wie beim Großprojekt Stuttgart 21 ein.

Peter Grohmann

Als Gastredner hatte der Kreisverband diesmal den bekannten Stuttgarter Schriftsteller und Kabarettisten Peter Grohmann eingeladen. Der renommierte, mittlerweile 80-jährige Mitgründer der Initiative „Die AnStifter“ richtete einen humorvoll wie ernst gemeinten Appell gegen die „Ausbeutung von Mensch und Natur“ an seine Mitbürgerinnen und Mitbürger. In Anspielung auf den Massentourismus in manchen Urlaubsländern klagte Grohmann, immer mehr Menschen machten sich eine „imperiale Lebensweise“ zueigen.  Am Beispiel der Kanarischen Inseln verdeutlichte er, der Tourismus bringe den Einheimischen keine Arbeit – dafür aber die Wohnungsnot. Wohnraum sei mehr und mehr nur für die Reisenden bestimmt, die wiederum im Gegenzug „vermüllte Strände“ hinterließen. Die Länder des Südens drohten angesichts des übergriffigen Verhaltens der Weißen im Chaos zu versinken.

R.E.A.C.H. Country

Für all dies versuchte Grohmann das Bewusstsein der Anwesenden zu wecken. „Gewöhnt Euch nicht an das Gewöhnliche“, lautete sein Credo. Der Kabarettist appellierte an sein Publikum, sich für eine sozialere Politik einzusetzen. Nach dem Vortrag gab es noch genügend Zeit für lockere Gespräche – für die musikalische Umrahmung sorgte die Band R.E.A.C.H. Country.