OV Marbach-Bottwartal

Veranstaltung zu Energiewende und Strompreis Energieexperte Heiner Blasenbrei-Wurtz bei der Linken

01. Dezember 2013  OV Marbach-Bottwartal

 

 

Ein informativer Abend mit vielen Fakten und interessanten Diskussionen fand letzte Woche in Marbach statt. Bevor Blasenbrei-Wurtz auf das eigentliche Thema Strompreise kam, zeigte er auf, wo wir zur Zeit bei der realen Klimaerwärmung stehen. Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Erde um ein Grad erwärmt. Wenn wir so weitermachen prognostiziert der Weltklimarat bis zum Jahr 2100 einen Temperaturanstieg um 4,8 Grad und das Ansteigen des Meeresspiegels um 82 Zentimeter. Anstatt den CO2 Ausstoß zu reduzieren ist er seit 1990 um 40% gestiegen. Die Katastrophen nehmen bereits jetzt dramatisch zu (Philippinen, Sardinien, Griechenland, USA). Außer dem menschlichen Leid entstehen Milliarden Schäden.

Dass die Energiewende machbar ist zeigt der Anstieg der Alternativen Stromproduktion der letzten Jahre. 1990 behauptete die damalige Umweltministerin Angela Merkel mehr als 4% Strom sei alternativ nicht machbar. Heute sind wir bereits bei 25%.

Atomkraft und Kohle wurden in dieser Zeit mit 524 Milliarden gefördert. Alternative Energien mit lediglich 67 Milliarden. Der Erzeugerpreis des Stromes geht gerade durch die Sonnen- und Windenergie zurück.Der Anstieg für die Haushalte erklärt sich aus mehreren Faktoren.

Stromerzeugung und Transport schlagen mit 14,5 Cent pro KWh zu Buche. Steuern und Konzessionsabgabe, Offshorehaftung, sowie das Industrieprivileg (2300 Befreiungen) machen einen großen Teil aus. Auch der Stromhandel über die Börse treibt den Preis nach oben. Die reine Förderung der Alternativen kostet lediglich 2,24 Cent pro KWh. Diese Förderung wird von nur zwei Dritteln der Verbraucher getragen.

Außerdem fallen bei Atom- und Kohlekraftwerken zusätzliche externe Kosten an, die der Steuerzahler bezahlt und die bei Sonnen- und Windkraft entfallen.

Bei gleichbleibendem Anstieg der Stromproduktion aus alternativen Energien wird bis ca. 2040 der Strom zu 100% unabhängig von Atom und Kohle hergestellt. Bis dahin steigen die Gesamtkosten der Alternativen an. Danach kommen wir wieder auf den heutigen Stand, weil keine Rohstoffe mehr importiert werden müssen.

Die Forderungen an die Regierung sind: Schluss mit der Behinderung der Alternativen, Erhalt des Erneuerbaren Energiengesetzes, Stärkung der Kraft-Wärme-Kopplung und Netzmodernisierung.

Die Linke setzt sich dafür ein, dass jedem Haushalt eine Grundmenge Strom günstig zur Verfügung gestellt wird.

Die Linke sagt Danke

29. September 2013  OV Marbach-Bottwartal

Der Ortsverband Marbach Bottwartal der Partei DIE LINKE mit seinem Spitzenkandidat Walter Kubach  möchte sich bei allen WahlkämpferInnen und den vielen Wählerinnen und Wählern für die großartige Unterstützung und Zustimmung in den letzten Wochen und Monaten bedanken. Durch diesen zahlreichen Zuspruch ist es uns gelungen drittstärkste Kraft im Bundestag zu werden. Wir sehen dies als Verpflichtung uns in den nächsten Jahren weiterhin für die sozialen Belange der Bürgerinnen und Bürger in unserem Kreis einzusetzen.

Ein Besuch im Gefängnismuseum Hohenasperg

19. August 2013  OV Marbach-Bottwartal

Asperg
Der Kreisverband der Partei DIE LINKE hat seine beiden Bundestagskandidaten für die Wahlkreise Ludwigsburg,

Peter Schimke und Neckar-Zaber, Walter Kubach, sowie Interessierte zum Museumsbesuch eingeladen.

Ab 1777 verbrachte Christian Friedrich Daniel Schubart (*1739,+1791) 377 Tage auf dem Hohenasperg in Isolationshaft, ohne dass er lesen oder schreiben durfte. Danach war er noch weitere 9 Jahre dort eingesperrt. Er wurde dabei Opfer absolutistisch motivierter Umerziehungsmaßnahmen, die seinen kritischen Geist gebrochen haben.

Aus der Haft schrieb er den Text für das Lied „die Forelle“, in dem er sein Schicksal versuchte zu verarbeiten.
Christian Friedrich Daniel Schubart ist eine von 22 Biografien die im Gefängnismuseum Hohenasperg dargestellt werden. Zehn davon wurden uns bei einer einstündigen Führung näher gebracht. Ganz unterschiedliche Leute wurden aus unterschiedlichen Gründen zum Teil ohne Verhandlung und ohne Verurteilung viele Jahre auf dem Hohenasperg eingesperrt. Leider gibt es in manchen Ländern immer noch ähnliche Haftbedingungen. Heute befindet sich auf dem Hohenasperg ein Gefängniskrankenhaus mit ca. 250 Patienten.