Anlässlich des Internationalen Frauentags verteilte der Bundestagskandidat der Partei Die Linke im Wahlkreis Neckar-Zaber, Walter Kubach am vergangenen Freitag am Marbacher Bahnhof Rosen an weibliche Passantinnen. Im Gespräch mit den Frauen stellte Kubach fest, dass nur bei den Linken Ämter und Listenplätze paritätisch von Frauen und Männern besetzt würden. Im Durchschnitt verdienten Frauen im Beruf immer noch rund 22 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen, bemerkte Kubach weiter. Zudem seien Frauen von Alterarmut stärker betroffen, als Männer. Auf diese Missstände wolle Die Linke am Weltfrauentag aufmerksam machen. Der Internationale Frauentag geht auf eine Initiative der deutschen Sozialistin Clara Zetkin zurück und wurde am 19. März 1911 erstmals gefeiert.
OV Marbach-Bottwartal
Walter Kubach als Direktkandidaten gewählt
Walter Kubach tritt bei der Bundestagswahl 2013 im Wahlkreis Neckar-Zaber (266) als Direktkandidat an. Der 57-jährige gebürtige Marbacher setzte sich am Donnerstag 27.September 2012 bei der Wahlkreisversammlung in Bietigheim-Bissingen klar gegen seinen Mitbewerber Werner Hartmann aus Cleebronn durch. Walter Kubach lebt in Mundelsheim und ist Vater von zwei erwachsenen Kindern. Von Haus aus Starkstromelektriker, arbeitete er von 1980 bis 2005 als Servicetechniker bei einer großen Firma und war während dieser Zeit auch 20 Jahre lang als Betriebsrat tätig. Derzeit ist Walter Kubach als Wahlkreis-Mitarbeiter beim Bundestagsabgeordneten der Linken, Ulrich Maurer in Stuttgart beschäftigt. Er kam über die Wahlalternative Arbeit und soziale Gerechtigkeit (WASG) zur Partei Die Linke. In Mundelsheim leitet er seit 20 Jahren die DLRG-Ortsgruppe.
Bei seiner Vorstellung hob Walter Kubach die Verteilung des vorhandenen Reichtums als einen seiner politischen Schwerpunkte hervor. „Wir erleben in unserem Land einen enormen Reichtum, andererseits aber auch eine steigende Armut, nur die Linke kämpft konsequent für eine gerechtere Verteilung.“ Als Ver.di-Mitglied setzt sich Walter Kubach auch für einen Neustart von ehemaligen Schlecker-Läden im Bottwartal ein. Weiter Schwerpunkte sind der Einsatz für K21 und für das Abschalten der Atomkraftwerke.
Nie wieder Krieg – Radtour der LINKEN im Rahmen des Anti-Kriegstages 2012
Der 1. September wird vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) seit 1957 alljährlich als „Anti-Kriegstag“ begangen. Er erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem Angriff der Wehrmacht auf Polen am 1. September 1939.
Zum diesjährigen Anti-Kriegstag veranstalteten die Ortsverbände Vaihingen und Marbach-Bottwartal der Partei DIE LINKE im Kreisverband Ludwigsburg eine Radtour wider dem Vergessens durch den Landkreis.
Start in Vaihingen war der KZ-Friedhof. Im Konzentrationslager Vaihingen/Enz wurden zwischen August 1944 und April 1945 etwa 1700 Menschen aus über 20 Nationen durch unmenschliche, erniedrigende und schreckliche Arbeits- und Lebensbedingungen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes.
Weiter führte die Route zum KZ-Friedhof Unterriexingen. In Unterriexingen bestand von Oktober 1944 bis April 1945 ein Außenkommando des Konzentrationslagers Natzweiler/Elsass als Nebenlager von Vaihingen an der Enz. Ende 1944 waren ca. 500 jüdische Häftlinge zur Zwangsarbeit eingesetzt, dazu kamen Anfang 1945 noch 150 bis 200 polnische Häftlinge und weitere Zwangsarbeiter anderer Herkunft. Aufgrund der katastrophalen Lebens- und Arbeitsbedingungen starben mindestens 250 Häftlinge, die in einem Massengrab bei der Gedenkstätte beigesetzt sind.
Der nächste Halt war der Russenfriedhof Großsachsenheim. Auf diesem Friedhof liegen 668 tote Zwangsarbeiter. 647 davon sind Russen. Sie waren gegen Ende des zweiten Weltkrieges im eigentlichen Sterbelager an Seuchen Hunger und Entkräftung gestorben.
Weiter führte die Gedenkfahrt zum ehemaligen Durchgangslager Bietigheim. Dort traf sich die Vaihinger Gruppe mit der Gruppe, die in Kleinbottwar am Gedenkstein für Erwin Kreetz der wegen Fahnenflucht kurz vor Kriegsende zum Tode verurteilt wurde. Erwin Kreetz hatte vom Roten Kreuz erfahren, dass seine Frau in Berlin gestorben ist und aus Sorge um seine 4 Kinder hat er sich von der Truppe entfernt. Die nächste Station war der russische Friedhof in Pleidelsheim mit 13 Gräbern. Es sind dort zehn Fremdarbeiter, zwei Kriegsgefangene und ein unbekannter Soldat bestattet. Auf der weiteren Strecke kamen wir auch am Kriegerdenkmal beim Alten Rathaus in Pleidelsheim vorbei. Das Denkmal enthält eine Inschrift, die an den „Heldentod“ der beiden Tauber-Brüder im Krieg 1870/71 gegen Frankreich erinnern soll. Wir waren einhellig der Meinung, dass dies aus heutiger Sicht nicht im Sinne des Anti-Kriegsgedanken sein kann.
Das Durchgangslager Bietigheim war in eine Kranken- und in eine Entlausungsstation aufgeteilt. Täglich wurden bis zu 1000 Gefangene bzw. Zwangsarbeiter durch das Lager geschleust. Das waren bis zum Kriegsende weit über 100.000 Menschen. Von dem Lager ist heute nichts mehr vorhanden. Selbst eine Gedenktafel fehlt. Das ist aus Sicht der Teilnehmer nicht hinnehmbar! Dass an diesem Ort ebenfalls auf das dort begangene Unrecht hingewiesen werden müsse, war beim Abschluss der Radtour die einhellige Meinung der Tourteilnehmer.