Tod des Bundeswehr-Soldaten ist bittere Frucht der NATO-Strategie

19. Februar 2011  Allgemein

18.02.2011, Christine Buchholz

Gemen64 / pixelio.de

Gemen64 / pixelio.de

Anlässlich des Todes eines Bundeswehrsoldaten durch Schüsse eines Mannes, der die Uniform der Afghanischen Armee trug, erklärt Christine Buchholz, Friedenspolitische Sprecherin der Linksfraktion:
„Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen des getöteten und der verletzten Soldaten. Die Schießerei mitten im Bundeswehr-Camp zeigt das Scheitern des Konzepts der NATO, in Afghanistan eine Bürgerkriegsarmee auszubilden. Wenn es genügt, sich die Uniform der afghanischen Armee anzuziehen, um Tod und Verderben in einen Bundeswehrposten zu bringen, wirft das Fragen auf, die die Bundesregierung umgehend beantworten muss: Kann die Bundeswehr weiter vertrauensvoll mit der ANA zusammenarbeiten? Wenn nein, wie soll die Bundeswehr Leute ausbilden, denen sie nicht traut? Wie wird die Bundeswehr den ANA-Soldaten in Zukunft entgegentreten und wie werden diese darauf reagieren?

Der Zwischenfall ist eine Frucht der NATO-Strategie, mit der ANA eine ihnen gewogene Bürgerkriegsarmee aufzubauen. Er ist ein herber Rückschlag für die Anstrengungen der NATO.

Auch im Interesse der deutschen Soldaten fordert DIE LINKE den sofortigen Abzug der Bundeswehr.“