Klausurtagung und Jahresabschluss

09. Dezember 2019  Allgemein

Am vergangenen Samstag traf sich der Kreisvorstand Ludwigsburg DIE LINKE. zur Klausur, um die Weichen für die politische Arbeit 2020 zu stellen. Auf dem Programm standen 4 Themenkomplexe: Strategiedebatte, Zusammenarbeit mit Mandatsträgern, Öffentlichkeitsarbeit und die Struktur des Kreisverbands im Kreis Ludwigsburg. Ziel ist zwei neue Ortsverbände Bietigheim-Besigheim-Stromberg und Strohgäu zu gründen, damit DIE LINKE im Kreis Ludwigsburg flächendeckend mit Ortsverbänden vertreten ist. Neben inhaltlich spannenden und konstruktiven Diskussionen kam aber auch der Spaß nicht zu kurz.

Nach der Klausur ging es direkt zum Jahresabschluss ins Ludwigsburger Schloss zur Schlossführung „Hinter die Kulissen“. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen und gemütlichen Beisammensein ließen wir das Jahr ausklingen.

Mit dem Neujahrsempfang am 18. Januar im Staatsarchiv starten wir in das Jahr 2020.

Der Kreisverband Ludwigsburg DIE LINKE. wünscht allen ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins Neue Jahr.

Kreisbündnis gebührenfreie Kitas

24. November 2019  Allgemein, LINKE POLITIK

Rheinland-Pfalz, Brandenburg, Hessen, Niedersachsen und Berlin machen es vor – dort sind Kitas bereits gebührenfrei. Warum soll im reichen Baden-Württemberg nicht möglich sein, was andernorts funktioniert?

DIE LINKE fordert seit jeher Chancengerechtigkeit und gebührenfreie Bildung von der Kita bis zur Uni. Für den Kreisverband Ludwigsburg war es daher selbstverständlich, sich dem Bündnis gebührenfreie Kitas des Landkreises Ludwigsburg anzuschließen. Den Bündnispartnern geht es darum Familien zu entlasten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf voranzutreiben, mehr Bildungsgerechtigkeit und gleiche Lebensverhältnisse im Südwesten zu schaffen und nicht zuletzt Kinderarmut zu bekämpfen.

Bündnistreffen – Foto: Oliver Bürkle LKZ

Das neue Bündnis im Kreis Ludwigsburg besteht aus den Kreisverbänden des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB), der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft (GEW), der Arbeiterwohlfahrt (AWO), dem Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), dem Deutschen Kinderschutzbund, der Naturfreunde, der SPD und dem Kreisverband DIE LINKE.

Die Klimadebatte bei der LINKEN geht weiter

22. November 2019  Allgemein, OV Marbach-Bottwartal

DIE LINKE wollte bei ihrer zweiten Veranstaltung zum Thema Klima wissen, mit welchen technischen Möglichkeiten die Klimaziele erreicht werden können. Dazu hatten wir den Energieexperten Diplom-Ingenieur Heiner Blasenbrei-Wurtz aus Besigheim zu Gast.

84% der Treibhausgase kommen aus der Verbrennung von Fossilen Energieträgern: Kohle, Öl, Gas, in der Summe sind das in Deutschland ca. 900 Millionen Tonnen. Bei aller Diskussion über den Verkehr darf der Wärmebedarf bei der Gebäudeheizung und in der Industrie nicht vergessen werden. Trotzdem ist der Verkehr (hauptsächlich der PKW-Individualverkehr) ein zu beachtender CO2 Verursacher, da in diesem Sektor in den vergangenen 30 Jahren kaum eine Reduzierung erreicht werden konnte. Im Gegenteil: Seit 2010 steigen hier die Emissionen wieder an. Wie kann aber die Elektrifizierung und die Versorgung mit erneuerbarer Energie um das notwendige Maß erhöht werden?

Eines wurde unmissverständlich klar: Ohne massive staatliche Eingriffe in den Markt können die Klimaziele nicht erreicht werden. Wenn wir weiter darauf hoffen, dass uns der freie Markt hilft die viel zu hohe Klimagasbelastung zu reduzieren, dann führt das in die Sackgasse. Es wird einige geben die gut daran verdienen, aber der größte Teil der (Erd-)Bevölkerung wird darunter leiden. Unser Referent kritisierte, dass der Gesetzgeber den Zuwachs von Biogasanlagen z.B. in der Landwirtschaft nicht weiter fördert. Der Vorteil bei dieser Technik ist, dass sie regelbar und speicherfähig ist. Das geht bei Wind und Photovoltaik nicht, hier ist man auf das Wetter angewiesen. Weitere wichtige Technische Lösungen sind Blockheizkraftwerke (Kraft-Wärme-Kopplung) die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugen, die in das Netz eingespeist werden kann. Ebenso ist die Wärmedämmung wichtig. Ein Besucher berichtete aus eigener Erfahrung, dass er durch konsequente Dämmung an seinem Haus seit 1990 den Heizenergieverbrauch halbieren konnte.

Der Abend hat gezeigt: Die Technischen Möglichkeiten liegen schon lange in den Schubladen, bei der Umsetzung stehen wir jedoch immer noch ziemlich am Anfang. Denn in Summe sind wir in Deutschland bei Strom und Wärme zusammen genommen derzeit erst bei ca. 15% erneuerbare Energie: 85% wird immer noch aus Fossilen Energieträgern gewonnen.

Walter Kubach